Zweifache Mutter in Jemen an Mers-Infektion verstorben, weil Krankenhäuser die Behandlung ablehnten

Von Heidi Albrecht
19. Mai 2014

In Jemen ist eine zweifache Mutter an den Folgen der Mers-Infektion verstorben. Nachdem gleich mehrere, staatliche Krankenhäuser eine Behandlung ablehnten, landete die Frau schließlich in einer Privatklinik, wo man ihr allerdings nicht mehr helfen konnte. Denn die Ärzte dort waren nicht auf eine Behandlung von Mers spezialisiert.

Die Infektionen steigen sprunghaft an. Besonders stark betroffen ist Saudi-Arabien. Allein am vergangenen Freitag wurden zwei Frauen gemeldet, die an den Folgen des Coronavirus verstorben sind. Darüber hinaus sind 14 weitere Infektionen aus den Städten Medina, Dschidda und Riad bekannt gegeben worden.

Laut WHO ist der Erreger in mehreren, arabischen Ländern, den USA und auch in den Niederlanden aufgetreten. Gegen Mers gibt es bislang noch keine Impfung. Seit 2012 sind über 500 Menschen daran erkrankt und 150 an den Folgen verstorben. Besonders die arabische Halbinsel ist von dem Virus betroffen. Im schlimmsten Fall führt Mers zu Nierenversagen und schweren Lungenentzündungen.