65-jähriger bricht vor Düsseldorfer Klinik zusammen: Pförtner besteht auf Rettungswagen

Von Ingrid Neufeld
25. April 2014

Nach Angaben der Zeitung "Express" war in der Nacht von Montag auf Dienstag direkt vor einer Düsseldorfer Klinik ein 65-jähriger zusammengebrochen. Ein Augenzeuge wurde darauf aufmerksam und wandte sich an den Pförtner, dass dieser einen Arzt alarmieren solle.

Doch dieser wollte, dass der Zeuge einen Krankenwagen ruft, denn "Ärzte dürften die Klinik nicht verlassen". Kurz danach erschienen zwei Mediziner, die der Pförtner mit dem Hinweis, die Feuerwehr sei verständigen, zurückwies.

Mann starb kurze Zeit nach Zusammenbruch

Der 65-jährige musste dann tatsächlich wenige Meter mit einem Rettungswagen zur Notaufnahme gebracht werden. Der Frührentner überlebte diesen Vorfall nur eineinhalb Tage. Ob die siebeneinhalb Minuten, die es dauerte bis der 65-jährige in die Klinik gebracht werden konnte, bei seinem Tod eine Rolle gespielt haben, ist unklar.

Die Klinik gab eine schriftliche Stellungnahme zu dem Ereignis heraus und gab zu, dass ein Mitarbeiter, "die unübersichtliche Lage möglicherweise nicht richtig eingeschätzt" habe und dass es "besser gewesen wäre, einen diensthabenden Arzt zu informieren. Das ist versäumt worden, was wir aufrichtig bedauern." Der Vorfall wird weiter geprüft.