Palliativmedizin noch nicht verbreitet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. April 2008

Von 820.000 Menschen, die im Sterben liegen, können nur 4,1% die Palliativversorgung eines Arztes in Anspruch nehmen. Allerdings wird geschätzt, dass der Bedarf eigentlich zwischen 40 und 60 Prozent liegt.

Es sei notwendig, die palliative Versorgung auszubauen, so Sprecher der Deutschen Hospiz Stiftung. Gerade in Pflegeheimen sei der Bedarf groß. In stationären Hospizen würden sogar nur 2,2 Prozent der Sterbenden begleitet, und das meist noch von Pflegekräften, deren Ausbildung nicht vollständig oder nur lückenhaft und gerade mal ausreichend ist.

Diese Zahlen sind erschreckend und bedeuten dringenden Handlungsbedarf. Im Vergleich zu den restlichen Ländern Europas liegt Deutschland damit bei den unteren 30%.