Intensivstation: Patienten, die leichte Übungen machen, werden früher entlassen

Von Laura Busch
19. April 2010

Wissenschaftler der amerikanischen Johns Hopkins University in Maryland haben in einer Studie festgestellt, dass Patienten, die auf der Intensivstation gelegen haben, besser genesen, wenn sie frühzeitig anfangen sich leicht zu bewegen. Es wurden 57 Patienten begleitet, die 2007 auf die Intensivstation eingeliefert worden waren. Jeder der Patienten wurde zuvor mindestens vier Tage künstlich beatmet.

Noch während des Aufenthalts im Krankenhaus und auch nach der Entlassung durchlief die eine Hälfte der Probanden ein gezieltes Bewegungsprogramm, die andere Hälfte bekam deutlich weniger sportliche Einheiten. Ergebnis: Diejenigen, die mehr Sport gemacht hatten, benötigten seltener Schmerzmedikamente und fühlten sich insgesamt besser. Zudem konnten sie durchschnittlich drei Tage früher entlassen werden.