Die Zwiebel stärkt die Abwehr und schmeckt gut

Von Jutta Baur
23. Januar 2012

Die Zwiebel ist ein wahrer Tausendsassa. Nicht nur ihr aromatischer Geschmack hat sie zu einem der ältesten Gemüse der Menschheit gemacht. Auch ihre heilende und lindernde Wirkungsweise ist seit der Zeit der Ägypter bekannt. Je nach Sorte unterscheiden sich Zwiebeln in Form, Farbe und Geschmack. Von beinahe süß bis sehr scharf reicht die Vielfalt beim Aroma - es gibt sogar Typen, die zu Marmelade verarbeitet werden.

Der Nachteil, dass beim Schneiden von Zwiebeln üppige Tränenströme fließen, ist auch gleichzeitig ein Vorteil. Durch den hohen Gehalt an Schwefel in der Zwiebel entsteht Schwefelsäure. Diese reizt die Augen. Gleichzeitig führen die Sulfide dazu, dass der Helicobacter pylori, ein Bakterium, das Magengeschwüre verursacht, reduziert wird.

Doch die Wirkstoffe der Zwiebel sind noch vielfältiger. Man sagt der Zwiebel einen prophylaktischen Effekt gegen Krebs nach. Zudem reget sie den Gallenfluss an und kurbelt den Kreislauf an.

Zwiebeln kann man bei richtiger Lagerung um die drei Monate aufbewahren. Dazu sollten sie dunkel und trocken aufgehoben werden. Ein Krug mit Luftlöchern oder ein Korbgefäß sind hervorragend geeignet. Um soviel wie möglich der ätherischen Öle zu erhalten, schält man Zwiebeln günstigerweise erst kurz vor dem Gebrauch. Bei roten Zwiebeln sollte man beachten, dass sie durch Hitze ihre Farbe verlieren. Daher sind sie am ehesten roh zu verwenden.