Rhabarber - schmeckt gut und hat heilende Kräfte

Rhabarber ist sehr vielseitig, doch einiges sollte man beim Verzehr beachten

Von Jutta Baur
3. Juni 2011

Im Frühling kann man in fast jeder Obst- und Gemüseabteilung Rhabarber kaufen. Doch nicht nur für leckere Desserts oder Kuchen steht Rhabarber. Er hat auch heilsame Wirkstoffe.

Schon im alten China wurde aus dieser Pflanze ein Mittel gegen Abgeschlagenheit gewonnen. Auch für eine bessere Darmtätigkeit verwendete man den Rhabarber. Teilweise glaubte man in ihm auch eine Heilpflanze gegen Pest gefunden zu haben.

Zubereitung und Verwendung in der Küche

Verwendet werden beim Rhabarber ausschließlich die Stiele. Die Blätter sind unbekömmlich, verursachen Erbrechen und stören den Kreislauf. In der Regel wird in Deutschland der rotstielige und deutlich weniger häufig der grünstielige Rhabarber verzehrt. Der rötliche ist milder im Geschmack.

Rhabarber darf jedoch niemals roh gegessen werden. Die enthaltene Oxalsäure kann bei höherer Dosis besonders auf die Nieren gesundheitsschädlich wirken.

In der Küche lässt sich Rhabarber gut mit Zimt, Nelken oder Lorbeer verfeinern. Man kann ihn im Kühlschrank durchaus einige Tage aufbewahren. In ein feuchtes Tuch gehüllt, bleibt er länger frisch. Die faserige Außenhaut entfernt man vor der Verarbeitung, da sie holzig ist und die feine Konsistenz des Rhabarbers stört.

Die richtige Saison für Rhabarber

Nach dem Sommer wird Rhabarber dann weniger verwendet. Zum einen braucht die Pflanze Zeit, um sich zu regenerieren, zum andern steigt im Verlauf des Jahres der Gehalt an Oxalsäure weiter an.