"Bauernantibiotikum" - mit Meerrettich gesund bleiben

In Verbindung mit Kapuzinerkresse wirkt Meerrettich wie ein Antibiotikum

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
26. Oktober 2010

Vor allem in der Herbst- und Winterzeit haben wir öfters mit Erkältungen zu tun. Dass man sich von seinen Freunden oder Arbeitskollegen ansteckt, ist schnell passiert. Wenn sich daraus eine bakterielle Infektion entwickelt, ist der Gang zum Arzt und das verschriebene Antibiotikum bei vielen Menschen ganz normal. Doch durch dieses Medikament wird unser Körper sehr belastet, von den möglichen Nebenwirkungen einmal abgesehen.

Zudem kann man bei öfterem Gebrauch des Arzneimittels resistent dagegen werden, sodass man zu stärkeren Mitteln greifen muss.

Wirkungsweise des Meerrettichs

Das alles kann man sich ersparen, wenn man auf Wirkstoffe zurückgreift, die uns die Natur bietet: der Meerrettich wird auch als "Bauernantibiotikum" bezeichnet. In Studien wurde nachgewiesen, dass er in Verbindung mit Kapuzinerkresse den gleichen Effekt und die selbe Wirkungsweise aufbringt wie ein synthetisches Antibiotikum - von Nebenwirkungen keine Spur.

Durch den Wirkstoff Sinigrin werden scharfe ätherische Öle produziert. Dies schützt auch die Pflanze selber beispielsweise vor Bakterien. Bei Infekten der Harnblase oder der oberen Atemwege sollte man es also erstmal mit diesem natürlichen Heilmittel versuchen.

Insgesamt wurde es auf 13 verschiedene Infektionstypen erfolgreich getestet. Wer erst gar nicht krank werden will, tut gut daran, täglich etwas Meerrettich in seinen Speiseplan aufzunehmen, um sein Immunsystem zu stärken. Meerrettich gibt es in vielen verschiedenen Variationen, vom Brotaufstrich bishin zu Sahnemeerretich, für diejenigen, die es nicht ganz so scharf mögen.