Mit Lavendelöl gegen Hautpilze

Inhaltsstoffe in Lavendelöl helfen gegen Haut- und Nagelpilz

Von Jutta Baur
17. Februar 2011

Lavendelöl wirkt gegen schlecht behandelbare Hautpilze. Das entdeckte Lígia Salgueiro von der Universität in Coimbra, Portugal. In den letzten Jahren waren immer wieder Pilze in Erscheinung getreten, die man nur schwer zu bekämpfen konnte. Personen mit Immunschwächen betraf dies am häufigsten. Gleichzeitig nahm die Wirkung der bekannten Anti-Pilzmittel ab, weil die Pilze und deren Sporen unempfindlicher wurden.

Die Studie zeigte, dass das Öl des Lavendels eine nebenwirkungsarme, aber dennoch effektive Option in der Therapie von Haut- und Nagelpilzen sein kann. In der Fachzeitschrift "Journal of Medical Microbiology" wurden kürzlich die Ergebnisse publiziert.

Der Verlauf von Pilzbefall

Pilze siedeln sich sowohl auf der Haut, wie auch auf den Schleimhäuten an. Sie führen zu juckenden, unangenehmen Erscheinungen. Richtig gefährlich werden sie, wenn sie in den Blutkreislauf gelangen. Sie befallen dann auch innere Organe, was zu einem tödlichen Krankheitsverlauf führen kann. Zusätzlich fällt eine Therapie in diesem Stadium extrem schwierig aus.

Forschungsergebnisse

Bei der Forschung am Lavendelöl wurden insgesamt 51 Inhaltsstoffe ausfindig gemacht. Danach untersuchten das Team um Lígia Salgueiro eingehender, welcher der Bestandteile in welcher Dosierung am wirksamsten ist. Besonders bei Schimmel- und Hefepilzen zeigte sich eine gute Effektivität. Nur beim Aspergillus waren die Ergebnisse weniger beeindruckend. Die Wissenschaftler vermuten, dass Lavendelöl die Zellwände der Pilze vernichtet. Weitere Untersuchungen, um den Lavendel pharmakologisch zu nutzen, sind in Planung.