Beifuß-Ambrosie macht Allergikern das Leben schwer

Von Petra Schlagenhauf
24. Mai 2013

Beifuß-Ambrosie und Allergiker sind nicht gerade die besten Freunde. Immerhin gehen von dieser Pflanze Millionen Pollen aus, auf die Allergiker sehr empfindlich reagieren und die bei einigen Menschen sogar extreme allergische Reaktionen verursachen können.

In den USA beheimatet kam die Pflanze bis nach Europa. Botaniker sind sich sicher, dass auch der Klimawandel einen Teil Mitschuld daran trägt, dass sich die Pflanze so stark ausbreitet.

Bereits ab einem Vorkommen von gerade einmal sechs Pollen pro Kubikmeter Luft können empfindliche Menschen stark reagieren. Die Pollen der Beifuß-Ambrosie sind aber nicht nur für Allergiker eine Gefahr, denn auch bei Menschen, die bisher unter keinen Allergien litten, können durch die aggressiven Pollen dieser Pflanze Hautirritationen vorkommen. Beim Ausreißen der Pflanze sollte daher stets auf Handschuhe und im besten Fall auch auf einen Mundschutz zurückgegriffen werden. Auch Asthma soll durch sie ausgelöst werden.

Bisher findet sich die Beifuß-Ambrosie nur in Mitteleuropa, etwa in Italien oder Frankreich, wo sie sich beispielsweise an Baustellen und auch in einigen Gärten breitgemacht hat, aber auch auf Äckern und Feldern. In der Schweiz wurde bereits eine nationale Regelung gefunden: Größere Vorkommen dieser Pflanze müssen unmittelbar gemeldet werden.

Auch in Deutschland finden sich bereits einzelne Ambrosia-Flächen. Da die Samen der Pflanze jedoch nicht flugfähig sind, ist deren Verbreitung nur durch entsprechende Transportmöglichkeiten möglich, etwa über das Profil von Schuhen oder Fahrzeugen. Daher sind die häufigsten Vorkommen der Beifuß-Ambrosie auch vornehmlich an Autobahnen festzustellen.

Wer in seinem eigenen Garten eine solche Pflanze vorfindet, sollte diese mitsamt der Wurzel ausreißen. Auf keinen Fall sollte diese jedoch auf den Kompost, sondern in einem Beutel luftdicht verpackt und über den Restmüll entsorgt werden, um eine weitere Ausbreitung der Samen zu vermeiden.