Ist umfassendes Interesse am Sport Voraussetzung für ein Sportmedizinstudium?

Nein, Interesse am Sport ist nicht wichtig, aber Interesse am Tätigkeitsfeld selbstverständlich schon. Sportmedizin befasst sich mit einem sehr spezifischen Spektrum an Verletzungen und Behandlungsmethoden- wenn man damit zurecht kommt, kann sie ein schönes Arbeitsgebiet sein, egal, ob Interesse an Sport vorhanden ist, oder nicht.

Hier weiterführende Infos (bezogen zwar nicht auf ein Studium, aber zumindest auf den Arbeitsbereich des Sportmasseurs):

http://www.bergler.at/de/kurse-ausbildungen/sport/dipl.-sportmasseur/

Ich versteh echt nicht, wie das gehen soll. Sportmedizin ohne Interesse für den Sport? Das ist als wenn ein Deutschlehrer kein Deutsch kann, aber es gerne unterrichtet... naja oder so ähnlich. Medizin hat sehr viele interessante Bereiche, warum ausgerechnet dasjenige wählen, das einen eigentlich nicht interessiert? Ein guter Arzt interessiert sich für seine Patienten und dafür, wie ihre Verletzungen entstehen und kann ihnen auch nur so weiterhelfen. Stell dir vor, ein Patient beschreibt dir den Verlauf eines Unfalls und was er dabei wo gespürt hat und du kannst dir nicht im Mindesten vorstellen, wie hoch die Belastung bei der jeweiligen Sportart ist, typische Risiken etc. oder hast kein Gefühl dafür, was ein "normaler" Belastungsschmerz sein könnte, der mit etwas Kühlung nach 2 Tagen wieder verschwindet.

Also empfehlen würde ich das nicht. Ein Sportmediziner sollte Interesse am Sport haben und möglichst auch selbst gelegentlich Sport ausüben um überhaupt zu wissen, was da mit dem Körper passiert. Darüberhinaus soll er Sportlern Empfehlungen geben können, wie sie mit verschiedenen Erkrankungen und Verletzungen umgehen sollten oder wie sie diese verhindern können.

Hallo, um ein Sportmedizinstudium zu machen, kann es nur von Vorteil sein, wenn man sich in allgemeinen Sportarten auskennt. Ob es eiine zusätzliche Chance hat, siehst du wenn du dich anmeldest. LG Poison