Burnout und Depressionen - trauen Sie sich, Hilfe zu suchen

Die ersten Schritte sind die schwersten: Wege aus Depression und Burnout

Von Cornelia Scherpe
21. Mai 2010

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und wer nichts kann, ist nichts wert. So denken viele Deutsche und werden bei den Problemen auf dem Arbeitsmarkt nicht gerade vom Gegenteil überzeugt. Häufig stürzen sich Menschen in die Arbeit und überschreiten ohne es zu merken ihre Grenze des Machbaren. Psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen sind oft die Folge. Wenn der Betroffene es merkt, ist es meist zu spät, allein aus dem Teufelskreis auszubrechen. Oft bleibt dann nur der Gang zu einer Selbsthilfegruppe oder das Aufsuchen eines Therapeuten.

Den Anfang wagen

Doch viele Menschen sind zu stolz, professionelle Hilfe aufzusuchen, manche mögen sich auch einfach nicht eingestehen, dass sie innerlich gegen den Stress verloren haben. Vor Freunden und Familie will man auch nicht als Versager darstehen. Diese Einstellung ist jedoch falsch und wird die Krankheit über die Monate nur verschlimmern! Das Schamgefühl und ein großes Unwohlsein prägt die meisten, wenn sie dann doch zum erstem Mal Kontakt zu einem professionellen Helfer aufnehmen. Am leichtesten fällt vielen das Verfassen einer Mail.

Probieren Sie es ruhig erstmal damit. Wer spürt, dass er den Boden unter den Füßen verliert, fühlt sich oft schon besser, wenn er den ersten Schritt gemacht hat, denn auch das ist schon ein kleiner Erfolg aus dem Teufelskreis heraus.