Krebs in Knochen und Weichteilen - keine Studie belegt, ob PET allein ausreichend ist

Von Cornelia Scherpe
21. Februar 2013

PET ist die Abkürzung für Positronen-Emissions-Tomographie. Damit ist ein bildgebendes Verfahren gemeint, bei dem ein Patient durchleuchtet werden kann.

Möglich wird dies, indem er zuvor eine leicht radioaktive Substanz bekommen hat, die nun im Inneren des Körpers sichtbar gemacht werden kann. So können nicht nur Bilder der Organe gemacht, sondern auch die aktuellen Funktionen beobachtet werden.

So gut das ist, kann ein PET aber nicht alles. Es wird daher oft in Kombination mit anderen Verfahren benutzt. Patienten mit Krebs in den Weichteilen oder Tumoren in den Knochen werden manchmal nur via PET untersucht und dann wieder mit einer Kombination aus PET und CT.

Auch bei der Computertomographie handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren. Allerdings erfolgt hier die Aufnahme diverser Röntgenbilder, die so gemacht werden, dass am Ende gute Schnittbilder der betrachteten Stelle entstehen.

Weshalb Mediziner sich hier uneins sind, wollte das IQWiG, das "Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen" herausfinden. Nun musste es bekannt gegeben: es gibt bisher keine Studien, die sich eingehend mit der Thematik beschäftigt haben. Man weiß schlicht nicht, ob ein PET allein ausreichend ist, oder besser immer im Kombination mit CT erfolgen sollte.

Natürlich gibt es viele Untersuchungen zu CTs und PETs, doch ein direkter Vergleich fehlt bisher. Ärgerlich ist das vor allen Dingen für den Patienten, denn dieser kann nun nicht wissen, wie sinnvoll es ist, dass er das eine, das andere, oder beide Verfahren über sich ergehen lassen muss.