Sensation am Golf von Mexico? Mikroben vernichten angeblich BP-ÖL

Von Laura Busch
6. September 2010

Wie das Wissenschaftsjournal "Science" berichtet, könnte das Öl, das durch die BP-Katastrophe in den Golf von Mexico geflossen ist, schon bald wieder verschwunden sein. Wissenschaftler am "Lawrence Berkeley National Laboratory" in Washington DC haben nämlich eine Mikrobenart entdeckt, die bisher unbekannt war.

Die kleinen Tierchen vernichten das Öl und kommen derzeit extrem gehäuft in den Ölschwaden vor. Den Wissenschaftlern zufolge sind sie dabei unglaublich schnell. Entgegen bisheriger Annahmen setzen sie bei ihrer Fressarbeit aber keinen Sauerstoff frei, deswegen war ihr Werk zunächst auch nicht entdeckt worden. Die Forscher entnahmen eigenen Angaben zufolge über 200 Proben aus dem Wasser.

Die amerikanische Regierung meldet indes, dass insgesamt schon rund 75 Prozent des aus der Bohrinsel "Deepwater Horizon" entströmten Öls verdunstet, vebrannt oder von Menschen abgefüllt worden sei. Die Angaben sind jedoch im Land sehr umstritten.