Geweiteter Herzmuskel - Forscher wollen Herzerkrankungs-Gen gefunden haben

Von Laura Busch
2. November 2010

Ein Team von Wissenschaftlern aller Welt unter der Leitung von Klaus Stark und Christian Hengstenberg (Uni Regensburg) will ein Gen ausgemacht haben, dass einen erweiterten Herzmuskel begünstigt. Besitzt eine Person diesen Erbfaktor mit dem Namen HSBP7, ist ihr Risiko eine dilatativen Kardiomyopathie zu erleiden, um 50 Prozent erhöht.

Bei dieser krankhaften Veränderung am Herzen kommt es in der Regel zu chronischem Herzversagen, da sich das Herz vergößert und dadurch schwächer wird. Es kann außerdem weniger Blut pumpen.

Die Forschergruppe verglich das Erbgut von über 5500 gesunden sowie herzkranken Probanden. In dem Gen ist die Bauanleitung für ein Protein enthalten, das in der Medizin Hitzeschock-Protein genannt wird. Es unterstützt andere Proteine dabei, ihre Struktur zu erhalten und hat im Herzmuskel eine zentrale Rolle.