Gesund durch die Schwangerschaft: Durch eine Hebamme ist das Risiko auf Probleme am geringsten

Von Cornelia Scherpe
17. Oktober 2013

Während der Schwangerschaft und in den ersten Wochen nach der Entbindung kann es zu diversen Problemen kommen. Die werdenden und frischgebackenen Mütter sollte daher immer die Untersuchungen beim Arzt in Anspruch nehmen.

Hebammen minimieren Komplikationen während Schwangerschaft

Darüber hinaus ist es jedoch einer aktuellen Meta-Studie zufolge auch sehr sinnvoll, sich während der Schwangerschaft eine eigene Hebamme zu suchen. Die ausgebildeten Fachkräfte können den Frauen und ihrer Familie noch deutlich individueller zur Seite stehen als Frauenarzt und das Personal im Krankenhaus. Durch diesen engen Kontakt wird es möglich, dass die Gefahr für Komplikationen auf ein Minimum reduziert wird.

Weniger Spinalanästhesie erforderlich

Wie gut die Versorgung durch die Hebammen ist, belegen die einzelnen Zahlen aus der Untersuchung. In dieser hatte man 13 ältere Studien neu ausgewertet und so die Daten von rund 16.200 Frauen analysiert. Der erste Unterschied wurde deutlich, als man das Vorgehen bei der Entbindung untersuchte. Manche Frauen müssen dabei eine sogenannte Spinalanästhesie bekommen. Ihnen wird also eine lokale Betäubung direkt in die Nähe der Wirbelsäule injiziert.

Schwangere, die durch eine Hebamme auf ihre Entbindung vorbereitet worden waren, benötigten diese Anästhesie seltener. Der Bedarf sank um 17 Prozent. Auch das Risiko einen Dammschnitt zu brauchen, sank um 17 Prozent. Der Arzt musste also nicht den Geburtsvorgang mittels Einschnitt des Damms beschleunigen.

Besonders erfreulich ist mit Sicherheit, dass sich die allgemeine Gefahr auf eine Frühgeburt durch die Hebammenbetreuung verkleinerte. Die Gefahr sank insgesamt um 23 Prozent.

Man untersuchte auch, ob die Arbeit mit einer Hebamme irgendwelche negativen Folgen haben könnte, fand dabei jedoch nicht eine einzige. Fazit ist daher, dass Mutter und Kind von der Fachkraft nur profitieren können.