Myelodysplastisches Syndrom - Eine weitgehend unbekannte aber gefährliche Krankheit

Von Melanie Ruch
28. Dezember 2010

Bei einem myelodysplastischen Syndrom kommt es im Knochenmark zu einer Störung bei der Bildung neuer Blutzellen.

Normalerweise sind die Stammzellen des Knochenmarks unter anderem für die Blutzellenbildung zuständig und sorgen dafür, dass im Blut genügend rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen vorhanden sind. Liegt hingegen ein MDS (myelodysplastisches Syndrom) vor, können die Stammzellen nicht mehr genügend gesunde Blutzellen bilden. Fehlen dem Blut rote Blutkörperchen kommt es zu einer sogenannten Anämie (Blutarmut).

Enthält es zu wenig weiße Blutkörperchen, lässt das Immunsystem nach und der Körper reagiert häufig mit Fieber und ist anfälliger für Infektionen. Erste Symptome können Schwindelgefühle, Blässe, anhaltende Müdigkeit und Leistungsschwäche sein. Am häufigsten sind ältere Leute von einem myelodysplastischen Syndrom betroffen.

Die Krankheit ist nur in den seltensten Fällen heilbar und auch nur mit Hilfe einer Stammzelltransplantation.