Hilfe bei der Angst vorm Frauenarzt - so ist es kein Problem

Von Susanne Schwarz
15. Juni 2012

Die Angst vorm Frauenarzt ist so alt wie die Geschichte der Frau. Zu einem "fremden" Arzt zu gehen, über private und intime Dinge zu sprechen und sich dort ihrer Kleidung zu entledigen, bereitet vielen jungen Frauen ein unwohles Gefühl im Bauch, manchmal sogar richtige Angstzustände.

Es ist hilfreich, sich klarzumachen, dass ein Gynäkologe diese Tätigkeiten jeden Tag ausüben. Zahlreiche Gespräche und Untersuchung prägen den Arbeitstag des Frauenarztes. Ihm ist nichts fremd und er wird in der Regel für alle Probleme Verständnis aufbringen. Vor dem ersten Besuch bietet es sich an, im Freundeskreis oder in der Verwandschaft zu fragen, welche Erfahrungen sie mit Frauenärzten haben und welche Praxis empfehlenswert ist. Auch kann eventuell eine Frauenärztin gewählt werden, um mehr Vertrauen entwickeln zu können. Das ist von Frau zu Frau verschieden.

Macht sich eine junge Frau klar, dass sie "nur" ein Patient wie alle anderen ist und dass all die Frauen im Wartezimmer zum selben Zweck da sind, so wird die Angst gemildert. Außerdem ist es beruhigend zu wissen, dass sie die Praxis jederzeit ohne die Angabe von Gründen verlassen kann, wenn sie sich unwohl fühlt. Der erste Besuch beim Frauenarzt ist bestimmt der schwierigste, aber im weiteren Verlauf sind immer wieder Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen notwendig, die sehr wichtig sind. Früherkennung und Gesundheitsvorsorge stehen auf jeden Fall im Mittelpunkt.