Hemmungen vor dem Gang zum Frauenarzt - Tipps zur Wahl eines guten Gynäkologen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
26. Mai 2014

Steht der erste oder nächste Termin beim Frauenarzt fest, sorgt dies für viele Patientinnen für Angst- und Schamgefühle. Sich an seinen intimsten Stellen untersuchen zu lassen ist nun mal keine angenehme Erfahrung und somit kommt es nicht selten vor, dass Frauen sich vor dem Besuch des Gynäkologen drücken und somit auch auf die wichtigen Krebsvorsorgeuntersuchungen verzichten.

Zu den wichtigsten Aspekten beim Frauenarzttermin gehört, dass sich die Patienten so wohl wie möglich fühlt. Die Atmosphäre ist sehr wichtig, denn nur so kann man Vertrauen zum Arzt oder der Ärztin aufbauen.

Hinweise zur Wahl eines guten Gynäkologen

Bei der Suche nach einem Frauenarzt spielt also das Bauchgefühl eine große Rolle, welches sich beim allerersten Eindruck bereits zeigt. So kann man beim ersten Besuch einer Praxis zum Beispiel auf die Diskretion achten, die schon bei der Anmeldung gegeben sein sollte. Beim ersten Patientengespräch sollten Untersuchungsmethoden etc. so erklärt werden, dass idealerweise kaum Fragen auftreten.

Die Zeit für eventuelle Rückfragen sollte sich der Mediziner jedoch unbedingt nehmen. Was einen stört, sollte offen gesagt werden dürfen, ohne dass der Arzt beleidigt ist, schließlich kann er durch das Patientenfeedback einige Dinge verbessern.

Im Behandlungszimmer sollte es einen abgetrennten Bereich geben, in dem die Frau sich aus- und wieder anziehen kann. Zu den selbstverständlichen Dingen gehört die gründliche Hygiene in der Praxis: Sauberkeit, Handschuhe sowie die Desinfektion der Untersuchungsgeräte sind Pflicht.

Daneben zählen auch praktische Aspekte wie zum Beispiel die telefonische Erreichbarkeit des Arztes und die Wartezeit auf einen freien Termin. Einige Wochen darf diese bei einer Routineuntersuchung schon dauern, bei akuten Schmerzen etc. sollte man auch kurzfristig einen Termin bekommen können.

Und schließlich zeichnet sich ein guter Arzt dadurch aus, dass er seinen Patientinnen nicht jede IGe-Leistung "andreht", sondern sie darüber aufklärt, welche davon wirklich zu empfehlen sind, denn die Kosten vieler der angebotenen Untersuchungen müssen selbst getragen werden.