Was macht einen guten Gynäkologen aus? Tipps für die Wahl des richtigen Frauenarztes

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. März 2014

Der Besuch beim Gynäkologen gehört mit Sicherheit nicht zu den angenehmsten Dingen im Leben einer Frau, schließlich fällt es den wenigsten Menschen leicht, sich einfach so vor jemandem zu entblößen. Besonders wenn der erste Gang zum Frauenarzt ansteht oder dieser gewechselt wird, macht man sich so seine Gedanken darüber, ob es auch wirklich die richtige Wahl ist.

Doch was macht einen guten Gynkäkologen eigentlich aus? Neben den fachlichen Kompetenzen ist es zunächst einmal das eigene Gefühl, welches stimmen muss. Ist der Arzt oder die Ärztin einem sympathisch? Macht er/sie den Eindruck als würde er sich ausreichend Zeit für die Gespräche oder die Behandlungen nehmen? Dies sind alles Aspekte, auf die beim ersten Besuch der Praxis geachtet werden sollte.

Anpreisung zusätzlicher Leistung?

In vielen Praxen ist es so, dass die Patientinnen von Flyern, Plakaten oder sogar Werbespots, die im Wartezimmer laufen, von einer Flut an zusätzlichen Untersuchungen überschwemmt werden, welche unbedingt zu empfehlen seien. Die Frauen - wenn auch nicht alle - können dadurch Zweifel an der gesetzlichen Früherkennung bekommen und werden schließlich dazu "überredet", für weitere Leistungen zu zahlen. Um solche Anpreisungen sollte man lieber einen Bogen machen. Neben dem angeblich großen Nutzen der Untersuchungen ist es häufig der Fall, dass Ärzte ihren Patientinnen die möglichen Nachteile und Risiken verschweigen. Frauen, die in solch einer Lage sind, sollten nicht scheuen, den Gynkäkologen zu fragen, was die Untersuchung genau bringt und woher der Mediziner diese Information hat.

Schnell werden sie merken, ob dieser ein fundiertes Wissen aufweisen kann, oder lediglich versucht, einen von der Untersuchung zu überzeugen. Fühlt man sich unter Druck gesetzt, sollte man die Leistung einfach dankend ablehnen. Generell wird Frauen, die zum ersten Mal zu einem bestimmten Gynäkolgen gehen, dazu geraten, diesen Besuch lediglich für ein Gespräch zu nutzen. Stimmt das Bauchgefühl und macht auch die Praxis einen guten Eindruck, kann man einen weiteren Termin für anstehende Untersuchungen - diese, die wirklich empfehlenswert sind - ausmachen.