Positive Erwartung kann Schmerzen hemmen - negative Erfahrung steigert den Schmerz

Von Dörte Rösler
15. November 2013

Patienten mit einer positiven Erwartungshaltung brauchen weniger Schmerzmittel. Die psychische Einstellung aktiviert körpereigene Substanzen, die den Schmerz bereits ohne Medikamente hemmen. Negative Erwartungen oder schlechte Erfahrungen bewirken das Gegenteil, sie verstärken den Schmerz und schwächen die Wirkung von Arzneien ab. Folge: Der Schmerz wird chronisch.

Anlässlich der Südwestdeutschen Schmerztage fordern Mediziner deshalb multimodale Therapien. Neben Medikamenten und Zeit für Gespräche zwischen Arzt und Patient sollte die Therapie zum Beispiel psychologische Strategien und Bewegungsangebote umfassen.

Falls sich eine Therapie als wirkungslos erweist, sei es außerdem wichtig, möglichst schnell einen Strategiewechsel vorzunehmen. Dadurch ließe sich verhindern, dass negative Erfahrungen den Behandlungserfolg erschweren.