Deutsche vertrauen ihrem Augenoptiker: Umsatz der Branche steigt

Deutsche stationäre Augenoptiker konnten ihren Umsatz im letzten Jahr steigern

Von Nicole Freialdenhoven
20. April 2015

Die Deutschen wenden sich bevorzugt an Augenoptiker im Heimatort, wenn es um Brillen oder Kontaktlinsen geht. Kleine inhabergeführte Geschäfte mussten dabei jedoch Marktanteile an große Filialisten abgeben, während der Onlinehandel nach wie vor eine untergeordnete Rolle spielt. Dies zeigten die aktuellen Statistiken des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) für 2014, die nun bekannt gegeben wurden.

Im Jahr 2014 wurden 200.000 mehr Brillen verkauft als 2013

Demnach stieg der Umsatz der stationären Augenoptiker um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,415 Milliarden Euro. Insgesamt wurden 2014 11,5 Millionen Brillen verkauft, was einen Zuwachs von 200.000 gegenüber 2013 bedeutete.

Der Onlinehandel spielt dabei nach wie vor eine kleine Rolle: Über das Internet wurden nur 650.000 Brillen verkauft, wobei dies immerhin schon einem Plus von 27 Prozent gegenüber 2013 darstellte.

Bei Kontaklinsen setzten die Menschen auf den Augenoptiker vor Ort

Doch während günstige Brillen eher bei Filialisten und online gekauft wurden, setzen die Menschen bei Kontaktlinsen voll auf den Augenoptiker vor Ort. Immerhin 3,3 Millionen Deutsche tragen entweder ständig Kontaktlinsen oder im Wechsel mit einer Brille.

Nur 50 Augenoptikerbetriebe mussten im vergangenen Jahr schließen, so dass heute noch 11.950 Spezialisten im Land ihre Dienste anbieten. Zukunftssorgen haben sie angesichts der alternden Bevölkerung kaum.