Augenoptiker

Aufgaben, Ausbildung und Weiterbildung

Augenoptiker beschäftigen sich mit der Korrektur von Sehfehlern. Meist arbeiten sie in einem Optikergeschäft. Die Ausbildung zum Augenoptiker dauert drei Jahre. Der Beruf bietet diverse Weiterbildungsmöglichkeiten.

Von Claudia Haut

Tätigkeitsgebiete

Man unterscheidet verschiedene Formen von Sehstörungen wie zum Beispiel die Kurz- und die Weitsichtigkeit. Augenoptiker

  • befassen sich beruflich mit sämtlichen Sehstörungen und
  • korrigieren diese mit Sehhilfen.

Zu ihren Tätigkeitsgebieten gehören

  • Beratung
  • Verkauf
  • Reparaturen und
  • Sehtests.

Arbeitsplatz

Augenoptiker, die einen Meisterbrief haben, können auch Auszubildende in den Beruf des Augenoptikers einlernen.

Augenoptiker arbeiten als Angestellte bei einem Optiker oder haben ein eigenes Geschäft.

Der Augenoptiker kann sich jedoch nur dann selbstständig machen, wenn er seine Meisterprüfung bestanden hat. Zusätzlich können Augenoptiker auch in der Industrie und in Augenkliniken arbeiten. In großen Optikergeschäften kann der Augenoptiker auch in einem Callcenter arbeiten und dort die Fragen von Kunden beantworten.

Aufgaben

Beratung und Verkauf

Wenn ein Kunde einen Optiker betritt, empfängt ihn der Augenoptiker und berät ihn umfassend.

Die Beratung nimmt einen Großteil der täglichen Aufgaben ein, da es heutzutage eine Vielzahl verschiedener Brillengestelle und Brillengläser gibt. Zusätzlich kann ein Kunde zur Korrektur seiner Sehstärke auch Kontaktlinsen verwenden. Auch hier berät der Augenoptiker den Kunden, welche Kontaktlinsen für ihn in Frage kommen.

So gibt es unterschiedliche Kontaktlinsen wie Monats- oder Jahreslinsen.

Auch zur Pflege und Reinigung der Sehhilfe berät der Augenoptiker und verkauft dem Kunden entsprechende Pflegemittel. Augenoptiker verkaufen auch Sonnenbrillen.

Diese sind ebenfalls in der Sehstärke des Kunden erhältlich. Normal sehende Kunden können ihre Sonnenbrille auch beim Optiker kaufen. Hat sich ein Kunde ein Brillengestell ausgesucht, so berät der Augenoptiker auch, ob dem Kunden das Modell steht.

Sehtest und Sehhilfenanpassung

Sehtest mit einer Patientin
Durchführung eines Sehtests zur Ermittlung der Sehstärke

Um die exakte Sehstärke des Kunden zu ermitteln, führt der Augenoptiker auch einen umfassenden Sehtest durch. Auf dieser Basis erfolgt die Bestellung der Sehhilfe.

Der Augenoptiker füllt dazu das Auftragsformular aus und informiert den Kunden, wenn seine Sehhilfe zur Abholung bereit steht. Aufgabe des Augenoptikers ist es auch, die Brillengläser in die vom Kunden ausgesuchte Fassung einzupassen.

Dazu muss der Augenoptiker das Glas schleifen. Die Fassung kann in vielen Fällen der Kopfform des Kunden angepasst werden. Kunden, die eine defekte Brille haben, können sich ebenfalls an ihren Augenoptiker wenden. Auch die Reparatur der Sehhilfe gehört zur Aufgabe des Optikers.

Ausbildung

Voraussetzung für den Beginn einer Ausbildung zum Augenoptiker ist ein guter Hauptschulabschluss, teilweise wird auch Mittlere Reife vorausgesetzt. Besonders in den Fächern Physik und Mathematik müssen die angehenden Augenoptiker gute Noten aufweisen.

Die Optikerausbildung erfolgt im dualen System.

  • Drei Jahre lang arbeitet der Auszubildende bei einem Optiker und
  • geht zusätzlich in die Berufsschule.

Nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung ist der Auszubildende Augenoptikergeselle.

Weiterbildung

Augenoptikermeister nach Weiterbildung
Um selbstständig zu arbeiten muss der Augenoptiker eine Meisterprüfung ablegen

Möchte sich der Augenoptiker selbstständig machen, so muss eine Meisterprüfung abgelegt werden, die zum Augenoptikermeister führt. Der Optiker kann dann ein eigenes Geschäft eröffnen und Auszubildende in den Beruf einlernen. Auch ein Augenoptikermeister kann sich weiter fortbilden. So kann beispielsweise

  • der Betriebswirt des Handwerks
  • der Techniker oder
  • ein Studium im Bereich Feinwerktechnik oder Augenoptik

durchgeführt werden.

Arten von Sehschwächen

Auf den nächsten Seiten informieren wir Sie über zahlreiche Ausprägungen von Sehproblemen.