Ohne Scheu in die Apotheke - Auch bei "Tabuthemen" wird diskret beraten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
19. April 2013

Es gibt Beschwerden und Erkrankungen, die viele Menschen in die Kategorie "Tabuthema" schieben, etwa solche wie Hämorrhoiden, Inkontinenz oder Scheideninfektionen. Auch Fußpilz, Kopfläuse oder übermäßiges Schwitzen lassen sich dazu zählen.

Die Gesellschaft gibt einem oft das Gefühl, es handle sich dabei um Themen, über die man schlichtweg nicht spricht. So verwundert es nicht, dass viele Betroffene Schwierigkeiten bekommen, wenn es darum geht, die Beschwerden behandeln zu lassen.

Apotheker als diskrete Ansprechpartner

Wer sich nicht ärztlich untersuchen lassen möchte, sollte zumindest die Chance nutzen und in einer Apotheke um Rat fragen. Denn wer sich nicht behandeln lässt, läuft Gefahr dass sich die Erkrankung verschlimmert, auf andere Körperregionen übergeht oder zu weiteren Beschwerden führt. Doch die Hemmschwelle, nach einem Mittel gegen Juckreiz im Intimbereich oder Blasenschwäche zu sprechen, ist groß.

Trotzdem sollte man sich überwinden und den Gang zum Apotheker angehen. Dieser wird einen auch bei den intimsten Problemen diskret beraten - wer möchte, in einer speziellen Beratungsecke, sodass man sichergehen kann, dass kein anderer Kunde das Gespräch mit anhört.

Hämorrhoidenmittel ebenso selbstverständlich wie Kopfschmerztabletten

Die Kunden sollten wissen, dass es für Apotheker genau so selbstverständlich ist, auch mal ein Mittel gegen Hämorrhoiden zu verkaufen, wie etwa eine Packung Kopfschmerztabletten, schließlich ist dies genau ihr Beruf.

Apotheker unterliegen der Schweigepflicht und haben häufiger mit solch "heiklen" Fällen zu tun - sicherlich öfter, als man meinen würde.