Apotheker sind viel mehr als nur Pillenverkäufer

Von Melanie Ruch
22. Juli 2011

Viele Menschen gehen erst zur Apotheke, wenn sie ein ärztliches Rezept oder genaue Vorstellungen von dem Medikament haben, welches sie benötigen. Auf die kompetente Beratung des Apothekers wird immer seltener gesetzt, da viele glauben ihnen würden dort ohnehin nur teure Präparate untergejubelt.

Dass auch Apotheker über ein fachlich fundiertes Wissen über Medizin und Gesundheit verfügen, wird oft ausgeblendet. Viele Apotheker wollen jedoch von ihrem Image des Pillenverkäufers loskommen und setzen sich auch ehrenamtlich in Selbsthilfegruppen für ihre Kunden ein, wie Apothekerin Anke Rüdiger aus Berlin dem Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" erzählt. Sie organisiert in ihrer Freizeit beispielsweise Räume für Selbsthilfegruppen, hält Vorträge bei deren Sitzungen oder vermittelt interessierte Kunden an bestimmte Gruppen weiter und das alles vollkommen unentgeldlich.

Genau wie viele andere Apotheker möchte auch Rüdiger den Menschen damit beweisen, dass für sie als Gesundheitsexpertin die Patienten an erster Stelle stehen und nicht das Verkaufen möglichst vieler Medikamente.