Besondere Beratung ist bei vielen Medikamenten erforderlich

Von Carina Simoes Soares
18. Oktober 2010

Das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut kam kürzlich zu dem Entschluss, dass mindestens jedes dritte vom Arzt verschriebene Medikament besondere Beratung erfordere. Dabei geht es nicht allein um die enthaltenen Wirkstoffe, sondern insbesondere auch um die Arzneiform.

Viele Medikamente werden allerdings häufig unterschätzt. Kaum einer weiß, wie man sich richtig Insulin spritzt, oder gar mit einem Pulverinhalator angemessen inhaliert.

Dabei ist es enorm wichtig, dass der Patient weiß, wie er ein Medikament oder anderes Hilfsmittel anzuwenden, beziehungsweise einzunehmen hat. Auch über die Lagerung sollte er bestens informiert sein. Ansonsten könnte die Wirkung des Arzneimittels eingeschränkt werden, ohne dass der Patient selbst etwas davon mitbekommt.

Aus diesem Grund empfiehlt das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut, sich von einem Apotheker ausreichend beraten zu lassen und im Notfall nochmals das Gespräch mit dem behandelnden Arzt zu suchen. Immerhin wurden im letzten Jahr rund 212 Millionen Medikamente ausgehändigt, die besonderer Beratung bedurften.