Unterstützung für pflegende Angehörige: Hilfe gibt es bei vielen Stellen

Von Nicole Freialdenhoven
19. August 2013

Immer mehr Menschen in Deutschland pflegen einen demenzkranken Elternteil privat zuhause und sind dadurch einer starken Belastung ausgesetzt. Dies gilt vor allem für diejenigen, die die Pflege zusätzlich zu einer Berufstätigkeit übernehmen und sich um ihre eigene Familie kümmern müssen. Sie leiden nicht nur unter fehlenden Rückzugsmöglichkeiten, sondern auch unter mangelnder Anerkennung und Wertschätzung der Pflegetätigkeit.

Mediziner weisen darauf hin, dass pflegenden Angehörigen zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, die diese auch nutzen sollten. So können ehrenamtliche Helfer angefragt werden, die sich eine Weile mit dem Pflegebedürftigen beschäftigen oder dem Pflegenden für Gespräche zur Verfügung stehen. Professionelle Pflegedienste können die Pflege stundenweise übernehmen, so dass der Pflegende "Pause machen" und sich um eigene Belange kümmern kann.

Hilfreich sind auch sogenannten Angehörigengruppen, in denen Pflegende zusammenkommen und sich gegenseitig unterstützen, und Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung, mit denen der eigene Stress abgebaut werden kann. Wichtig ist, dass der Pflegende erkennt, dass er auch Hilfe und Unterstützung benötigt und nicht glaubt, mit seinen Sorgen und Nöten alleine zu sein.