7 Millionen Altenpfleger für China

Von Cornelia Scherpe
15. März 2012

China ist nicht nur sehr bevölkerungsstark, das Land hat auch viele Senioren, die der Pflege bedürfen. Seit 2011 leben deutlich mehr Menschen in den Städten und weniger auf dem Land. Das muss auch bei der Pflege der Älteren berücksichtigt werden. So muss es durch die Zuwanderung mehr Seniorenheime in den Städten geben, um alle zu versorgen. Doch auch die ländlichen Regionen brauchen mehr Zuwendung, denn durch den Wegzug junger und alter Leute, fehlt es dort an Versorgungskräften für die übrigen.

Die DCGM, die Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Medizin, ist sich dieser Probleme wohl bewusst und will nun dagegen vorgehen. So ist geplant, in den kommenden drei Jahren insgesamt 7 Millionen Altenpfleger für China auszubilden. Die Gesundheitssysteme beider Staaten wollen eng zusammenarbeiten, um gemeinsam diese Lösung zu realisieren. Dabei will man das Augenmerk auch auf die Volkskrankheiten in China richten. Dazu gehören neben Adipositas und Diabetes auch chronischer Bluthochdruck und Herzerkrankungen.

Da diese Sorgen in Deutschland ganz ähnlich sind, kann man aufgrund der Erfahrungen leicht gemeinsame Konzepte erarbeiten und hoffentlich auch realisieren.