40 Prozent aller Pfleger haben Rückenprobleme - spezielle Hebetechniken können helfen

Von Thorsten Hoborn
19. Februar 2010

In der Altenpflege leiden 40 Prozent aller Beschäftigten unter Rückenbeschwerden. Auch Schultern und Arme der Pfleger werden stark in Mitleidenschaft gezogen, daher ist es wichtig, dass spezielle Hebetechniken erlernt und Hilfsmittel eingesetzt werden, die die Knochen entlasten. Dies erklärte die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und verwies auf zahlreiche Tipps. Denn arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen gehören zu den schwerwiegendsten Gesundheitsproblemen des Pflegepersonals in Krankenhäusern und Altenheimen.

Wand-oder Deckenlifter, sowie Treppenfahrzeuge sind nur in wenigen Heimen vorhanden, so dass die rückenbelastenden Tätigkeiten aus Zeit- und Personalmangel oft nicht einmal mit Hilfe von Kollegen, sondern alleine ausgeführt werden muss. Aufrichthilfen, Arm-Verlängerungen, Toiletten-und Duschrollstühle, sowie Drehscheiben entlasten den Rücken beim Anheben, Stützen und Tragen von Heimbewohnern. Viele Pflegekräfte sind jedoch beim Heben und Bewegen von alten Menschen allein und Hilfsmittel, die den Rücken entlasten, können aufgrund mangelnder Schulung nicht eingesetzt werden.