Niederlage für Schottland - Japaner stellen besten Whisky der Welt her

Jim Murray krönt in seiner "Whisky Bible" erstmals japanischen Single Malt und appeliert an schottische Brennereien

Von Ingo Krüger
5. November 2014

Der renommierte britische Experte Jim Murray zeichnet in jedem Jahr in seiner "Whisky Bible" den besten Whisky aus. 2014 geht der Preis erstmals nach Japan.

Der Single Malt "Yamazaki Sherry Cask 2013" (Preis: umgerechnet rund 150 Euro) erreichte den Rekordwert von 97,5 von 100 möglichen Punkten. Die Yamazaki-Brennerei wurde 1923 als erste Malt-Whisky-Brennerei in Japan eröffnet.

Schottische Brennereien büßen ein

Auf den Plätzen zwei bis vier liegen drei Bourbon aus den USA. Erstmals gelang kein Whisky aus Schottland, sonst regelmäßiger Gewinner, unter die ersten fünf.

Murray appelliert daher an die schottischen Brennereien, sich nicht länger mit den Verdiensten der Vergangenheit zufrieden zugeben. Der Fachmann rät zu einer kleinen Portion Demut und zu einer Rückkehr zu den Anfängen.