Schiefergasförderung verursacht Trinkwasserbelastung mit Ethan, Methan und Propan

Von Melanie Ruch
27. Juni 2013

In den europäischen Ländern wird die Förderung von Schiefergas, das sogenannte Fracking, heiß diskutiert. In den USA dagegen hat sich die Schiefergasförderung bereits zu einem stetig wachsenden Industriezweig entwickelt.

Einer aktuellen Studie der Duke University zufolge, ist das Fracking aber offenbar nicht ganz ungefährlich. Die Forscher hatten Wasserproben aus insgesamt 141 privaten Brunnen entnommen, die sich im Umkreis des Marcellus-Beckens in Pennsylvania befinden. Bei der Untersuchung der Proben stellten sie fest, dass ein Großteil der Brunnen mit Ethan, Methan und Propan belastet ist. Ganz besonders hoch war die Belastung der Brunnen, die sich in einem Umkreis von einem Kilometer befanden.

Die Erkenntnisse legen nahe, dass die Bohrungsarbeiten in dem Schiefergasgebiet das Wasser belastet haben, denn biologische Quellen von Ethan und Propan gibt es in der Region nicht.