PAUL spendet Wasser in Krisengebieten

Von Ingo Krüger
11. März 2011

PAUL steht für "Portable Aqua Unit for Livesaving". Gemeint ist damit eine tragbare Wasseraufbereitungsanlage, um Menschenleben in Krisengebieten zu retten. Derzeit testet die Hilfsorganisation terre des hommes den Wasseraufbereiter in Haiti und Indonesien. PAUL ist so leicht, dass ihn ein Helfer auf dem Rücken tragen kann. Bis zu 500 Menschen können so an sauberes Wasser gelangen.

Entwickelt hat den Wasserrucksack die Universität Kassel in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Das Besondere an PAUL ist, dass er keinen Strom benötigt.

Nach dem Ausbruch des Vulkans Merapi im vergangenen Jahr leiden in Indonesien 300.000 Menschen an Wassermangel. Allein 40.000 Kinder kämpfen mit Durchfallerkrankungen, Infektionen und Hautausschlägen, erklärte die Geschäftsführerin von terre des hommes, Danuta Sacher. Auch in Haiti sei die Lage immer noch katastrophal. So litten die Bewohner des Karibikstaates immer noch unter der Cholera, klagte Sacher. Daher sei sauberes Wasser dort geradezu lebensnotwendig.