Wasserfilter haben keinen Einfluss auf die Qualität

Von Laura Busch
4. Dezember 2009

Ob Umkehrosmoseanlagen, Ionenaustauscher oder Aktivkohle - Wasserfilter werden immer beliebter. Dabei ist ihr tatsächlicher Nutzen umstritten. "Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind Wasserfilter nicht notwendig, sondern Geldmacherei", erklärt etwa Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in Bonn.

Trinkwasser ist in Deutschland nach wie vor eines der am besten kontrollierten Lebensmittel überhaupt. "Zumindest wird es in dieser Qualität bis zum Hausanschluss geliefert. Ab dort ist der Hausbesitzer zuständig", so die Ernährungswissenschaftlerin weiter. Das Risiko mit dem Trinkwasser Keime aufzunehmen, sei deutlich niedriger, als die Wahrscheinlichkeit, dass eine Wasserfilterkartusche zur Bakterienfalle wird.

Wer also nicht auf ein solches Utensil verzichten möchte, sollte es gewissenhaft regelmäßig wechseln. Zumindest auf den Geschmack können die Filteranlagen einen positiven Einfluss haben. Besonders dort wo das Wasser sehr kalkhaltig ist, kann sich das Aroma von Tee oder Kaffee besser entfalten, wenn ein Wasserfilter zwischengeschaltet ist.