Mit einer Anlage zum Grauwasser-Recycling lässt sich viel Geld sparen

Die Mehrfachnutzung von Wasser hilft bei der Senkung der ständig steigenden Wasser- und Abwasserkosten

Von Ingo Krüger
16. Juni 2015

Mit einer Grauwasseranlage im Haushalt lässt sich viel Geld sparen. Die mehrfache Nutzung von Wasser hilft erheblich bei der Senkung der ständig steigenden Wasser- und Abwasserkosten. Mit einer Grauwassernutzungsanlage ist es möglich, häusliches Grauwasser, also Wasser aus

so aufzubereiten, dass es

verwendbar ist.

Von Grau- zu Betriebswasser

Grauwasser zählt zum häuslichen Schmutzwasser und muss frei von Fäkalien und hoch belastetem Küchenabwasser sein. Dazu gehört etwa der Abfluss von Bade- und Duschwanne sowie von der Waschmaschine. In einem Wasser sparenden Haushalt entstehen in diesem Bereich täglich rund 30 bis 55 Liter Grauwasser pro Person.

Mit einer entsprechenden Anlage lässt es sich zu Betriebswasser aufbereiten. Betriebswasser ist hygienisch unbedenkliches Wasser, das keine Trinkwasserqualität besitzt, aber im Haushalt und Gewerbe zum Einsatz kommen kann. Die Zweifachnutzung senkt den häuslichen Wasserverbrauch und den Abwasseranfall um etwa 30 Prozent.

Kosten und Nutzen

In den Anlagen wird Grauwasser biologisch mit Hilfe von Reinigungsbakterien und zugeführtem Luftsauerstoff aufbereitet. Anschließend wird das vorgereinigte Wasser mit einem Membranfilter auf rein physikalischer Basis gesäubert. Genutzt werden kann es in

Grauwasseranlagen sind noch recht teuer. Eine Grauwasser-Recycling-Anlage kostet derzeit ohne Installation etwa 5000 Euro. Die KfW-Bank fördert diese Anlagen in ihrem Programm "Wohnraum Modernisieren".