Gesundes Wasser durch Osmose-Aufbereitung

Bei der Osmose handelt es sich um einen natürlichen Vorgang, der für die meisten Zellen lebenswichtig ist. Er beschreibt die in einer Lösung stattfindende einseitig gerichtete Diffusion eines Lösungsmittels durch eine halbdurchlässige Membran. Die Osmose lässt sich technisch nachahmen und wird in diversen Industriezweigen genutzt, unter anderem kann durch Osmose-Aufbereitung gesundes Trinkwasser erzielt werden.

Maria Perez
Von Maria Perez

Osmose-Wirkung

Die Wirkung von Osmose und Umkehrosmose lässt sich für viele technische und medizinische Vorgänge nutzen. Unter anderem bieten diverse Hersteller Osmosegeräte an, mit deren Hilfe die Trinkwasseraufbereitung funktioniert. Dazu wird normales Leitungswasser mit einem bestimmten Druck durch eine halbdurchlässige Membran gepresst, welche diverse im Wasser vorhandenen Stoffe zurückhält, während die Wassermoleküle die Membran ungehindert durchdringen können.

Man geht davon aus, dass nur weniger als ein Prozent aller unerwünschten Teilchen die Membran passieren kann. Zu ihnen gehören unter anderem

  • Chlor
  • Schwermetalle oder
  • Keime.

Chemikalien oder anderweitige Zusatzstoffe müssen dem Wasser nicht zugefügt werden. Selbst störende Gerüche sollen im Umkehrosmoseverfahren beseitigt werden.

Hersteller vergleichen die Reinheit des auf diese Weise gewonnenen Wassers mit dem von Quellwasser. Ist die Membran infolge von Schadstoffansammlungen undurchlässig geworden, wird sie einfach ausgewechselt. An modernen Geräten lässt sich der richtige Zeitpunkt ablesen.

Weniger Salz - weniger wichtige Mineralstoffe?

Obwohl der menschliche Körper über einen gewissen Salzbedarf verfügt, dürfte bekannt sein, dass die meisten Menschen mit der täglichen Nahrung zu viel Salz aufnehmen. Und selbst im Wasser sind Salze vorhanden. Auch diese werden von Osmosegeräten erkannt und aus dem Wasser gefiltert.

Kritiker dieser Geräte sprechen davon, dass dem Wasser auf diese Weise auch wichtige Mineralstoffe entzogen werden. Dennoch sollte dieses Risiko mit dem Nutzen von Osmosegeräten verglichen werden. Mineralstoffe lassen sich dem Körper durch eine ausgewogene Ernährung in ausreichender Menge zuführen.

Liebhaber von osmosebehandeltem Wasser schwören hingegen auf dessen Reinheit und Geschmack. Es lässt sich nicht nur pur trinken, sondern kann auch zur Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet werden. Insbesondere soll es Tee und Kaffee eine besondere Weichheit verleihen.

Tipps zum Kauf und zur Pflege der Geräte

Umkehrosmosegeräte müssen nicht groß sein. Je nach Bedarf besitzen sie einen Vorratstank, der zwischen einem und mehreren Litern fasst. Bei der Auswahl des Gerätes sollte nicht allzu sehr auf den Preis, sondern vielmehr auf die Qualität geachtet werden.

Billigimporte werden nicht unbedingt halten, was sie versprechen und bereits das Verstehen der Einbauanleitung könnte schwierig sein. Außerdem ist zu bedenken, dass Osmosegeräte Austauschteile benötigen. Bei Markengeräten kann man gewiss sein, dass diese auch nach Jahren noch erhältlich sind.

Damit das Osmosegerät tatsächlich einen positiven Nutzen erzielen kann, ist es wichtig, dass es in regelmäßigen Abständen gepflegt und gewartet wird. Verschmutzte Membranen oder Tanks sind ideale Nährböden für Keime, welche die Gesundheit gefährden können.

Wer sich bei der Auswahl des Gerätes unsicher ist, sollte sich vorab von einem Fachmann beraten lassen. Dieser wird auch über dessen passende Größe Auskunft geben können.