Ausreichend trinken: Durst ist kein zuverlässiger Anhaltspunkt

Durst kommt häufig erst bei stärkerem Flüssigkeitsverlust auf, der negative Folgen haben kann

Von Katharina Cichosch
28. Februar 2012

Dass der Mensch zu einem Großteil aus Wasser besteht, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Und auch die Tatsache, dass man diese Flüssigkeitsvorräte durch ausreichendes Trinken regelmäßig auffüllen sollte, weiß inzwischen jedes Kind. Trotzdem gibt es immer noch viele Menschen, die einfach zu wenig Wasser aufnehmen.

Dehydrierung im Versuch

Welche verheerende Folgen auch schon ein leichter Wassermangel im menschlichen Körper anrichten kann, hat jetzt ein Forscherteam rund um Lawrence E. Armstrong herausgefunden. In einer Studie untersuchten die US-amerikanischen Wissenschaftler, wie der Körper bei Dehydrierung reagiert.

Hierzu mussten die Probanden an ihre sportlichen Grenzen gehen, wodurch sie eine erhebliche Menge Flüssigkeit verloren. Der Flüssigkeitsverlust entsprach nur einem Anteil von ein bis zwei Prozent. Trotzdem klagten viele Probanden bereits jetzt über Symptome wie

Trinken ohne spürbares Durstgefühl

Für die Wissenschaftler bestätigte sich ihre These: Schon ein geringer Flüssigkeitsmangel kann körperliche Folgen haben. Frauen sind hiervon meist stärker betroffen als Männer. Fataler Weise aber registriert der Körper den leichten Verlust oftmals gar nicht; Durst kommt häufig erst bei stärkerem Flüssigkeitsverlust auf. Deshalb sollte man auch ohne spürbares Durstgefühl ausreichend Wasser zu sich nehmen.