Heilkräfte der Teepflanze

Seit Jahrtausenden ist Tee in vielen Teilen der Erde nicht nur als Genussmittel, sondern auch als stärkendes und entgiftendes Heilmittel bekannt. Ein Heißgtränk aus der Teepflanze schmeckt nicht nur, es hilft dem Körper gleich auf mehrere Arten. Die Heilkräfte der Teepflanze lassen sich vielen körperlichen Bereichen zuordnen. Lesen Sie alles Wissenswerte über die gesundheitlichen Effekte von Tee.

Von Cornelia Scherpe

Der echte Tee - Merkmale und Gesundheitswert der Teepflanze

Die Teepflanze kommt aus den Subtropen, denn sie braucht viel Sonnenlicht und eine hohe Luftfeuchtigkeit, um ideal zu wachsen. Der bis zu fünf Meter hoch werdende Strauch zeichnet sich durch ledrige und dabei glänzende Blätter ab.

Die Zweige besitzen kleine Haare und sind an ihrer Unterseite gelblich. Zur Blütezeit von Oktober bis Februar erscheinen weiße Blüten, die einen Durchmesser von 3,5 Zentimeter erreichen können.

Der Tee, der aus der Pflanze gewonnen wird, ist bereits seit vielen Jahrhunderten als homöopathisches Mittel im Einsatz. Auch die Medizin der westlichen Länder hat sich mit den Wirkstoffen beschäftigt und die zahlreichen Einsatzgebiete erforscht.

Wirkung und Anwendungsgebiete der Teepflanze

Der "echte" Tee kann sowohl als Getränk zur Behandlung innerer Beschwerden angewandt, als auch in Form von Salben auf die Haut aufgetragen werden. Das vorhandene Wirkungsspektrum ist so groß, dass viele hier von einem regelrechten Universalmittel sprechen. Was kann man mit der Teepflanze alles behandeln?

Die in der Teepflanze enthaltenen Gerbstoffe gehen eine besondere Wechselwirkung mit Eiweißen in uns ein. Das führt nachweislich zu einem Effekt, den man adstringierend nennt. Das bedeutet, dass Stoffe gebunden werden, was bewirkt, dass ein akuter Durchfall gehemmt werden kann.

Die adstringierende Wirkung funktioniert jedoch auch bei leichten Verletzungen, bei denen Blut austritt. Als Salbe aufgearbeitet kann die Teepflanze hier bei der Wundheilung helfen. Nicht nur Blutungen verschwinden so schneller, es gibt auch eine nachgewiesene entzündungshemmende Wirkung.

In der Kosmetik-Branche verwendet man daher gern die Teepflanze gegen Pickel und Unreinheiten der Haut. Die günstige Alternative besteht darin, Wattepads mit fertigem Tee zu befeuchten und damit die entsprechenden Stellen zu betupfen.

Weitere wertvolle Inhaltstoffe sind die Flavonoide. Sie helfen bekanntlich dem Immunsystem bei seiner Arbeit, denn sie wirken antioxidativ und können damit Giftstoffe unschädlich machen. Neben dieser Eigenschaft, die freien Radikale zu binden, sind sie ein Feind für Viren und Bakterien.

Die Teepflanze hat zudem für den Kreislauf und auch für die Psyche eine stimulierende Wirkung. Dies führt man auf das enthaltene Koffein zurück. Bei moderater Dosierung kann also die Müdigkeit verfliegen und das Herz-Kreislaufsystem angeregt werden.

Immer in Maßen trinken

Gerade das enthaltene Koffein der Teepflanze macht es jedoch nötig, dass man die Wirkstoffe nur in Maßen zu sich nimmt. Wie beim Kaffee auch können sonst

die Folge sein. Einige Tassen am Tag sind jedoch in der Regel kein Problem.

Unterschiedliche Teesorten - unterschiedliche Wirkungsweisen

Je nachdem, welchen Tee man wählt, kann man von verschiedenen Effekten profitieren.

Schwarzer Tee für schöne Zähne

Auch wenn Tee generell den Ruf hat, die Zähne zu verfärben, so sind bei schwarzem Tee auch viele positive Wirkungen auf Zähne und Zahnfleisch bekannt.

Wer regelmäßig schwarzen Tee trinkt, reduziert sein Karies-Risiko merklich, da das Wachstum von Bakterien im Zahnbelag begrenzt wird und das enthaltene Fluorid den Zahnschmelz stärkt. Auch bei Durchfall kann der Tee helfen.

Schwarzer Tee wird in

angebaut.

Grüner Tee als Krebsvorsorge

Grüner Tee kann vor Krebs schützen und das Krebswachstum eindämmen, wie diverse Studien gezeigt haben. Schwedische Wissenschaftler glauben, der Grüntee unterdrückt bösartige Wucherungen.

Zudem fand man in Asien heraus, dass grüner Tee sich langfristig positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Im Gegensatz zu schwarzem Tee wird er nicht fermentiert.

Weißer Tee für die Abwehrkräfte

Weißer Tee ist eine Teesorte, die von jeher als besonders edel gilt. Er ist besonders reich an Polyphenolen, deren Antioxidantien den Körper jung und fit halten und das Immunsystem stärken. Dem Getränk wird auch eine große Diätverträglichkeit nachgesagt, da er das Einlagern von Fett ins Gewebe bremst. Geerntet wird der weiße Tee in hellen, verschlossenen Knospen.

Oolong-Tee als Abnehmhelfer

Das Wort "Oolong" bedeutet so viel wie "schwarzer Drache". Oolong-Tee ist eine halbfermentierte Teesorte und liegt daher in Geschmack und Wirkung zwischen grünem und schwarzem Tee.

Die Chinesen kennen den Tee schon seit jeher als Schlankmacher und Verdauungshilfe. Er wurde gerne zu großen und fetten Speisen gereicht. Das Aroma kommt dem von schwarzem Tee recht nahe und auch Oolong enthält viele Antioxidantien. Hier erfahren Sie mehr über diese Teesorte.

Roiboos-Tee - der milde Gesundmacher

Im Gegensatz zu den anderen genannten Teesorten enthält Roiboos-Tee kein Koffein. Daher ist er auch für Schwangere und Kinder geeignet und wegen seines milden Geschmacks bei jenen auch besonders beliebt.

Er enthält nicht nur viel Eisen, sondern auch

Das macht ihn zu einem Wohlfühlgetränkt mit Gesundheitsfaktor.

Früchtetee als Vitaminspender

Früchtetee kann je nach Sorte eine Vielzahl an Vitaminen mitbringen. Besonders Varianten mit Hagebutte oder Hibiskus enthalten viel Vitamin C. Er ist auch als Durstlöscher gut geeignet und schmeckt ebenso kalt.