Heiße Tee-Rezepte für Herbst und Winter

Die ersten kühlen Abende und Nächte zeigen sich nun in vielen Orten des Landes, die Tage werden kürzer und die Natur verfärbt sich langsam in bunten Farben. Die Sinne mit Düften beleben und den Körper mit wertvollen Bestandteilen der Pflanzen- und Gewürzwelt versorgen, wird zu einer wahren Wohltat für Körper und Geist. Kommt dann der Winter, heißt es, sich mit speziellen Kreationen so richtig aufzuwärmen.

Von Viola Reinhardt

Neue Tee-Kombinationen: So schmeckt der Herbst erst richtig gut

Neue Kombinationen bei der Zutatenauswahl bieten mitunter auch die Möglichkeit, den Sommer noch ein bisschen zu verlängern.

Aromatisch

Sind Sie ein wenig traurig, dass der Sommer sich verabschiedet? Dann sollten Sie sich öfter einen optimistisch stimmenden Gewürztee aus

aufbrühen. Der koffeinfreie Tee umnebelt mit den Düften aus Honig, Vanille und Zimt die Sinne, verleiht gute Laune und stimmt gleichzeitig positiv.

Fruchtig

Das Immunsystem geschmackvoll stärken lässt sich mit einer Teemischung aus Goji und Hagebutte. Hierzu benötigen Sie lediglich

  • einen guten Früchtetee sowie
  • getrocknete Goji-Beeren.

Nach dem Aufbrühen und Ziehenlassen sollten Sie dann die aufgeweichten Beeren zuerst genießen und anschließend den Tee selbst. Das enthaltene Vitamin C, sowie die sekundären Pflanzenstoffe bauen regelrecht eine Abwehrmauer gegen Erkältungsviren auf und schmeckt selbst Kindern einfach super gut.

Wachmacher

Müde und ausgelaugt? Dann heißt es zu einem Rosmarin-Zitronen-Tee greifen. Besonders bekömmlich schmeckt diese Mischung, wenn man weißen Tee zum Beispiel mit Mango-Geschmack verwendet. Gemeinsam aufgebrüht mit einem Zweig Rosmarin, erfahren die Lebensgeister einen wahren Schub, was sich gerade dann anbietet, wenn man nach dem Feierabend noch etwas vor hat.

Wohltuend

Eine wohlige Wärme in der Kombination mit positiven Einflüssen auf die Gelenke lässt sich mit einer Teekombination aus

erzielen. Eine "heiße" Mischung, die zwar etwas gewöhnungsbedürftig ist, sich aber in Sachen Gelenkschutz und Gemütsaufbau als fast unschlagbar erweist. Um sich diesen Tee zu Gemüte führen zu können, benötigt man Grünen Tee mit Kirsche sowie ein Stückchen Peperoni, das einfach mit in das Aufgusswasser gelegt wird. Möglichst heiß genossen und auf Wunsch mit einem kleinen Schuss Rum vermischt, werden die wohltuenden Wirkungen dieser Teemischung nicht lange auf sich warten lassen.

Sternstunden mit Punsch und Co

Tee weckt die Lebensgeister, lässt eisige Hände ruck-zuck warm werden und vermittelt ein rundum wohliges Wärmegefühl. Einmal von den gesundheitlichen Aspekten des Teetrinkens abgesehen, kann man mit der richtigen Auswahl und vor allem einem geschickten Kombinieren unterschiedlicher Zutaten aus einem herkömmlichen Tee ein Getränk mit Esprit zaubern.

Tee mit Kokosmilch und Ingwer vertreibt geschmackvoll die Kälte

Für Liebhaber der asiatischen Küche wird diese Tee-Kreation eine willkommene Abwechslung in der winterlichen Tasse darstellen. Die Grundlage bildet hierbei

der mit noch leichtkochendem und gefiltertem Wasser übergossen und für drei Minuten zugedeckt zum Ziehen zur Seite gestellt wird. Zwischenzeitlich erhitzt man

  • 250g Kokosmilch mit
  • 100g braunen Zucker, sowie
  • einem Stück Ingwer (gewaschen und in sehr feine Scheiben geschnitten)

in einem Topf. Anschließend wird der Tee durch ein Sieb gegeben und mit der Kokos-Ingwer-Zucker-Mischung vermischt und gleich serviert. Auf Wunsch kann man als Krönung einige Kokosspäne über den Tee streuen. Diese Menge ist für vier Tassen Tee berechnet und enthält je Tasse ca. 213 kcal.

Irish-Tea für Whiskey-Liebhaber

Sie sind durchgefroren von der zünftigen Rodelpartie oder einem ausgiebigen Winterspaziergang und mögen zeitgleich auch noch feinen Whiskey? Dann wird das folgende Rezept für Irish-Tea genau das Richtige sein. Auch für diesen einheizenden Tee bildet Tee die Basis, wofür man

mit 800 ml heißem Wasser übergießen und für drei Minuten zur Seite stellen sollte. Solange der Tee zieht, erwärmt man in einem Topf 120 ml Whiskey nach Wahl, den man anschließend über acht Teelöffel braunen Zucker gießen sollte. Den Tee durch ein Sieb in vier Tassen füllen und mit einer Haube aus leicht geschlagener Sahne (für vier Tassen 200 ml) krönen und sofort servieren. Je Tasse befinden sich etwa 261 kcal im Irish-Tea.

Friesentee einmal ganz anders

Kenner schwärmen von einem Friesenpunsch, der neben einem kräftigen Friesentee auch noch viel Frucht beinhaltet. Die Basis für den Friesenpunsch bildet diesmal

  • sechs Teelöffel ostfriesischer Tee,

der mit gefiltertem und noch leicht kochenden 800 ml Wasser übergossen und für fünf Minuten zum Ziehen zur Seite gestellt wird. Solange der feine Tee still und leise seinen Geschmack und Farbe annimmt, heißt es in einem Topf

  • 75g Kandiszucker
  • 100 ml roter Johannisbeersaft
  • 100 ml Rotwein nach Wahl sowie
  • eine Zimtstange

zu erhitzen. Diese Mischung wird mit dem durchgesiebten Tee vermischt und auf bis zu vier Tassen verteilt. Je Portion befinden sich trotz der deftigen Zutaten nur rund 91 kcal in der Tasse.