Die Gefahren der XXL-Softdrinks - Ärzte wollen ein Verbot

Von Cornelia Scherpe
31. Oktober 2012

Softdrinks gibt es in jeder Innenstadt und natürlich auch im Kino. Ganz günstig sind die leckeren Getränke zwar nicht, doch dafür gibt es in der Regel auch gleich viel davon. Unter 0,5 Litern bieten die meisten Fast-Food-Läden gar keine Becher an.

Da man durch die Drinks unglaublich viele Kalorien direkt in den Magen spült, sind vor allen Dingen die Kinderärzte hierzulande alarmiert. Wer einen Becher mit 1,5 Litern bestellt - das ist in den meisten Kinos Standard -, der trinkt während des Films circa 630 Kilokalorien. Nach dem Verlassen des Saals hat man dann in Energie gesehen eine Lasagne zum Film gegessen.

Die Kinderärzte sehen daher die große Gefahr, dass durch den unbedachten Konsum Fettleibigkeit unter den Jüngsten noch mehr zunimmt. Sie fordern sogar ein Verbot der XXL-Getränke. Es soll zwar weiterhin Softdrinks geben, doch für Kinder sollte der tägliche Konsum 300 Milliliter nicht übersteigen.

Für die Lebensmittelverkäufer bedeutet das: Es sollten Kinderbecher her. Ob es eine neue gesetzliche Portionsgröße geben wird, ist aber noch fraglich.

Die Ärzte argumentieren mit der Gesundheit: Der kindliche Körper ist noch in der Entwicklung und benötigt viele Nährstoffe. Der Körper muss ebenso wachsen und reifen wie das Gehirn und das frisst viel Energie. Es ist jedoch ganz entscheidend, welche Art von Energie man zuführt und der Verzehr von XXL-Softdrinks wirkt eher negativ auf die Heranwachsenden.