Zuckerhaltige Softdrinks lassen uns schneller altern

Wer regelmäßig zu Cola, Limo und Co. greift, verschlechtert die eigene Zellregeneration

Von Katharina Cichosch
29. Oktober 2014

"Kind, trink' nicht so viel Cola!" - Wie oft haben wir den gut gemeinten Rat unserer Eltern gehört, und wie oft geflissentlich ignoriert? Jetzt belegt eine Studie, dass Softdrinks - also Cola, Limo und Co. - wirklich so richtig ungesund sind. Und dabei geht es nicht allein um den extrem hohen Zuckergehalt.

Begünstigte Zellalterung

An der US-amerikanischen Studie nahmen rund 5.300 Probanden teil. Dabei untersuchten Dr. Elissa Epel und ihr Team von der University of California, ob ein Zusammenhang zwischen hohem Soda-Konsum, wie Softdrinks in den USA genannt werden, und körperlichen Auswirkungen belegt werden kann. Und den fanden die Forscher: Bei jenen Menschen, die über einen längeren Zeitraum eine hohe Menge der zuckerhaltigen Flüssigkeiten zu sich nahmen, veränderten sich offenbar die Telomere der Gene. Diese sind unter anderem für die Regenerationsmöglichkeit der Zellen verantwortlich - oder, anders gesagt: Funktioniert die Regeneration nicht mehr, dann kommt es zur Zellalterung.

Bedachter Konsum

Die Ergebnisse seien alarmierend, so Dr. Epel in einer Pressemitteilung. Wer regelmäßig Diät-Limos oder Fruchtsäfte konsumierte, bei dem zeigte sich jedoch keine Veränderung der Genstruktur. Noch ein Grund mehr, Softdrinks mit Bedacht zu genießen - und nicht als dauerhaftes Getränk.