Detox: Entgiften mit der Saftkur

Von Katharina Cichosch
17. Februar 2014

Smoothies begegnen uns inzwischen in jedem Supermarkt. Dabei bestehen die Mixturen dort häufig aus püriertem Obst plus Saft. Echte Smoothie Puristen hingegen schwören auf reines Fruchtmus ohne Saftkonzentrat und Co. - und nennen das ganze gern "Detox". Wir erklären, was dran ist am entschlackenden Drink und worauf Sie bei der Zubereitung achten sollten!

Bei längerer Detox-Kur besser den Arzt konsultieren

Grundsätzlich: Es spricht nichts dagegen, den Speiseplan hin und wieder durch einen leckeren Smoothie zu bereichern. Auch als Ersatz für einzelne Mahlzeiten geht der Mix aus Obst, Gemüse und speziellen Pflanzen wie Gerstengras und Co. schwer in Ordnung. Problematisch wird es wie bei allen Ernährungsformen, wenn man es übertreibt - und künftig nur noch Flüssignahrung zu sich nimmt. Bei längeren Saftkuren sollte man deshalb in jedem Fall einen Arzt konsultieren.

Für einen Safttag oder ein Getränk zwischendurch ist so ein Smoothie jedoch eine tolle Sache. Bedenken Sie aber bitte, dass Obst sehr viel Zucker enthält - und Fruchtsäfte als alleinige Nahrung für eine Diät eher ungeeignet sind. Besser ist es, einen guten Mix aus Obst und Gemüse zu wählen und nach Bedarf noch Zusätze wie Weizengrassaft (gibt´s zum Beispiel im Reformhaus), speziellem Algenpulver und Co. einzurühren. Auch Matcha-Pulver aus dem Grünen Teeblatt gilt unter Smoothie-Fans als echte Empfehlung. In Sachen Obst können Sie wirklich alles nutzen, was Sie sonst gern essen. Gemüsetechnisch stehen Karotten, Spinat, Grünkohl, Sellerie, Fenchel und Rote Bete hoch im Kurs.

Trotz Saftkur Flüssigkeitsaufnahme nicht vernachlässigen!

Heute gibt es Unternehmen, die ihre Kunden mit speziell gefertigten Detox-Säften für eine komplette Kur versorgen. Ein eher teures Vergnügen, allerdings perfekt für Vielbeschäftigte, die genügend Geld übrig haben und keine Lust oder Zeit zum Selbermixen. Alle anderen können sich ihre Smoothies leicht selbst zubereiten - das kostet weniger Geld und bietet Raum für individuelle Eigenkreationen. Und noch ein Tipp am Schluss: Die Säfte allein reichen nicht aus, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Sie sollten tatsächlich nicht als Getränk, sondern als Mahlzeit betrachtet werden. Gerade während einer Saftkur muss also ausreichend getrunken werden.