Wasser ist nicht gleich Wasser - Der Begriff "Sprudel" ist an strenge Vorgaben gebunden

Von Marion Selzer
7. August 2012

Die Mineral- und Tafelwasserverordnung schreibt vor, dass herkömmliches Tafelwasser nicht die Bezeichnung "Sprudel" tragen darf. Ebenso dürfen bei der Namensgebung auch nicht die Wörter "Brunnen" oder "Quelle" gebraucht werden.

Schließlich gelten für Mineralwässer strengere Anforderungen als an das einfache Tafelwasser geknüpft werden. Sprudel muss aus unterirdischen Quellen stammen und darf nur dort abgefüllt werden, wo es entspringt. Ebenso liegen die Grenzwerte für Schadstoffe hier viel geringer. Und auch der Reinheitsgehalt ist bei Mineralwässern höher. Hier sind noch alle Spurenelemente und Mineralien enthalten.

Ganz anders dagegen beim Tafelwasser, das auch aus verschiedenen Quellen zusammengestellt werden kann und nicht am Ursprungsort abgefüllt werden muss. Zusammengestellt werden kann solches Wasser aus Salz, Trinkwasser, Mineralwasser oder Natursole. Natürlich müssen auch hier Schadstoffgrenzwerte eingehalten werden, diese liegen jedoch weit höher als beim Mineralwasser.