Stiftung Warentest findet Verunreinigungen in regionalem Mineralwasser

Mineralwasser im Test unterscheiden sich in Qualitätspunkten und Mineralienmenge

Von Ingo Krüger
29. Mai 2015

In manchem Mineralwasser stecken Stoffe, die sich dort nicht befinden sollten. Das hat die Stiftung Warentest herausgefunden, die 20 regionale Mineralwasser auf den Prüfstand stellte. Demnach fanden sich bei

  • Harzer Grauhof Medium,
  • Original Selters Classic und
  • Glashäger Classic

Süßstoffe, Abbauprodukte von Pestiziden und sogar Korrosionsschutzmittel. Allerdings seien die Mengen nach Ansicht von Experten nicht gesundheitsgefährdend.

Testsieger und Verlierer

Potenziell krankmachende Keime entdeckten die Tester bei zwei Wassern:

  1. Christinen Medium und
  2. Harzer Grauhof Medium.

Menschen mit einem schwachen Immunsystem sollten diese Wasser vor dem Trinken abkochen. Insgesamt erhielten lediglich sechs Mineralwässer das Prädikat "einwandfrei". Dazu gehören etwa

  • das Medium-Wasser von Rosbacher (58 Cent) sowie
  • das an Kohlensäure reiche Wasser Römerwall Classic (41 Cent).

Menge an Mineralien

Anders als Leitungswasser dürfen Mineralwasser nicht aufbereitet werden, um ihnen unerwünschten Stoffe zu entziehen. Sie müssen von "ursprünglicher Reinheit" sein. Dementsprechend unterscheidet sich auch die Menge an Mineralien. Während Wasser aus bergigen Regionen, wie etwa

  • Carolinen aus dem Teutoburger Wald oder
  • Extaler Mineralquell aus dem Weserbergland,

viele Mineralstoffe enthalten, findet sich in den Wässern aus Supermärkten und Discountern, die aus unterschiedlichen Quellen stammen, eher wenig.