Tipps für tollen Schaum - so nutzt man den Milchaufschäumer richtig

Der richtige Milchschaum krönt so manch ein Heißgetränk und kann zudem noch dazu eingesetzt werden, kleine Verzierungen in diesen zu zeichnen und das Getränk so optisch attraktiver wirken zu lassen. Doch was benötigt man überhaupt für das Herstellen von Milchschaum und wie gelingt einem dieser perfekt?

Maria Perez
Von Maria Perez

Fettgehalt und Temperatur der Milch

Zunächst einmal benötigt man natürlich Milch, welche einen Fettgehalt von über 3% aufweisen sollte. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass nur Milch mit einem hohen Fettgehalt auch das Herstellen eines cremigen Milchschaums ermöglicht, welcher weitaus besser schmeckt und eine optimale Konsistenz aufweist.

  • Nun sollte die Milch in ein Milchkännchen gefüllt werden, wobei dieses etwa bis zur Hälfte aufgefüllt werden kann.

Dabei ist darauf zu achten, dass die Milch zuvor im Kühlschrank gekühlt wurde. Nun kann mit dem eigentlichen Aufschäumen begonnen werden, wofür natürlich ein Milchaufschäumer benötigt wird.

Das Aufschäumen

  • Zu Beginn des Schäumens nimmt man das Milchkännchen am besten ganz in die Hand und greift dieses nicht nur am Henkel.

Dies hat zwei Vorteile. Zum einen hat man die Kanne so fest im Griff, wodurch diese leichter geführt werden und nicht so leicht herunterfallen kann. Daneben erhitzt sich die Milch während des Aufschäumens aber auch, wobei an der Temperatur abgelesen werden kann, wie lang noch geschäumt werden sollte.

Da ein Erreichen von 60°C genau jene Temperatur ist, welche der Mensch als gerade noch ertragbar empfindet und welche den fertigen Milchschaum kennzeichnet, ist das Temperaturempfinden ein wichtiger Indikator. Bei einem Greifen am Henkel würde man die Temperatur nur abgeschwächt fühlen und könnte sich so nicht auf das eigene Temperaturempfinden verlassen.

  • Nachdem die Milchkanne also nun mit der ganzen Hand umgriffen wurde, wird diese unter die Dampfpflanze gehalten.

Dabei sollte die Düse leicht schräg in die Milch eingetaucht werden, so dass es zu einem Blasen der Milch gegen die Kannenwand kommt.

  • Nun beginnt man mit einem leichten rhythmischen Hin- und Herschwenken des Gefäßes, wodurch die Milch langsam in Bewegung gerät und immer im Kreis fließt.

Der gesamte Prozess ist abgeschlossen, sobald das Glas nicht mehr gehalten werden kann, da es zu heiß wird. Theoretisch könnte zwar noch weiter gemacht und mehr Schaum erzeugt werden. Dieser wäre dann aber nicht mehr cremig, sondern viel zu fest.