Eine Studie hat gezeigt, dass in der Bio-Milch nicht so viele Spurenelemente enthalten sind

Von Heidi Albrecht
15. Juli 2013

Spanische Forscher haben die Inhaltsstoffe von konventioneller Milch und Bio-Milch untersucht und stellten fest, dass in der Bio-Milch deutlich weniger Spurenelemente enthalten sind, als in der konventionell hergestellten Milch. Spurenelemente, die in der Milch vorkommen, sind unter anderem Jod, Zink, Selen und Kupfer.

Grund für die Abweichungen ist das Futter. Während die Kühe in einem herkömmlichen Betrieb Futter mit mineralischen Zusätzen bekommen, stehen den Bio-Kühen nur Nährstoffe aus der freien Natur zur Verfügung. Das natürliche Futter ist nicht so reich an Mineralien und daraus ergibt sich auch das Ergebnis.

Kupfer und Zink seien für den Menschen zwar wichtig, aber Milch gilt hierfür nicht als Hauptquelle. Bei Jod sieht das schon anders aus. Vor allem Kinder, deren neurologische Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, sind auf eine vermehrte Aufnahme von Jod aus der Milch angewiesen.

In Spanien hat man bereits erste Versuche gestartet, den Bio-Kühen mehr jodhaltiges Futter anzubieten, was selbstverständlich den Vorgaben eines Bio-Hofes entspricht. So ist man auf Algen gekommen. Das Meeresgras ist reich an Jod und nun konnte der Gehalt der Spurenelemente in der Bio-Milch schon deutlich verbessert werden.