Verbraucherzentralen sehen nur Nachteile bei Kindermilch zum Anrühren

Von Laura Busch
22. August 2011

Verbraucherzentralen zufolge sind sogenannte Kindermilch-Produkte nicht nur überteuert, sondern aufgrund ihrer Zusammensetzung überflüssig bis schädlich. Das zu großen Teilen aus Magermilch und Maltodextrin bestehende Pulver hat etwa rund ein Drittel weniger Calcium als Kuhmilch. Auch ist der Fettgehalt ähnlich hoch wie bei Vollmilch. Experten raten Eltern jedoch eher dazu, Kindern keine Vollmilch, sondern fettreduzierte Milch zu geben.

Die Experten untersuchten 21 Produkte von fünf namhaften Firmen. Kritisiert wurden auch die zugesetzten Stoffe, die in der Regel keinen Sinn erfüllten. Zu allem Übel ist Kindermilch durchschnittlich vier Mal teurer als normale Milch aus dem Handel. Zudem muss sie von Hand angerührt werden, was nochmal mehr Zeitaufwand bedeutet.

Ab einem Lebensalter von einem Jahr könnten Kinder Schritt für Schritt bedenkenlos auf ganz normale Kuhmilch umgestellt werden, so die Experten abschließend.