Frischmilch ist nicht immer Frischmilch

Von Viola Reinhardt
24. März 2009

Die Regale des Supermarktes bieten eine Vielfalt an Milch: 1,5% oder 3,5% Fettgehalt, Magermilch, haltbare Milch und auch Frischmilch. Und genau die letztere ist manchmal gar nicht so frisch wie einem die Packungsaufschrift glauben machen will. ESL ist den wenigsten Konsumenten bekannt und wird doch ständig gekauft.

Extended shelf life lautet die englische Bezeichnung die frei übersetzt soviel wie im Regal länger haltbar bedeutet. Frischmilch hält somit nicht nur einige wenige Tage, sondern geschlossen rund drei Wochen. Während die Hersteller und Wiederverkäufer sich über die bessere Lagerungsfähigkeit freuen, zeigt sich dem Verbraucher doch ein Qualitätsverlust in dieser haltbar gemachten Frischmilch, denn diese wird auf 127 Grad erhitzt.

Ein spezielles Verfahren lässt aus der Ursprungsmilch eine homogenisierte und pasteurisierte Milch entstehen, die sich auch auf den Darm eines Menschen auswirken kann und so mancher Kritiker sieht in der ESL-Milch einen möglichen Auslöser für die zunehmende Laktose-Intoleranz.