Kampf der süßen Brause: Coca-Cola setzt auf Stevia

Von Nicole Freialdenhoven
15. März 2013

Überzuckerte Softdrinks wie Coca-Cola, Fanta und Sprite gelten schon lange als Dickmacher, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen für Adipositas sorgen.

Nun hat der Coca Cola-Konzern reagiert: In immer mehr Ländern wird die Zuckermenge in den Getränken um ein Drittel reduziert und durch den pflanzlichen Süßstoff Stevia ersetzt. Dieser liefert genauso viel Süße, hat jedoch wesentlich weniger Kalorien. Nachdem die neue Sprite mit dem Zucker-Stevia-Gemisch in Frankreich Anklang fand, ist nun Großbritannien an der Reihe.

In den USA war das Experiment vor einigen Jahren schon einmal gescheitert. Kritiker fürchten auch nun wieder, dass sich der vertraute Geschmack der Sprite zum Negativen ändert. Stevia wird ein bitterer Nachgeschmack nachgesagt, der eher an Lakritz erinnert als an Zucker.

Konkurrent Pepsi hat ebenfalls einen Wandel eingeläutet: Unter dem Namen Pepsi Next gibt es die Pepsi Cola nun in Australien mit einem Süßmittel namens PureVia, das auf Stevia basiert.

In Großbritannien liefert Coca-Cola passend zur neuen Sprite auch eine Fernsehkampagne, die vor den Gefahren der Fettleibigkeit warnen soll. Darin zeigt das Unternehmen einsichtig und warnt, dass auch die Kalorien von Coca Cola, Sprite & Co. zur Gewichtszunahme führen. Weswegen die Menschen bitte schön die neue kalorienärmere Sprite mit Stevia kaufen sollen.