Stiefmütterchentee

Stiefmütterchentee kann dank seiner milden Eigenschaften auch sehr gut in der Kinderheilkunde eingesetzt werden. Ihm werden entzündungshemmende, harntreibende sowie schmerzstillende Eigenschaften nachgesagt. Er wird unter anderem bei Keuchhusten, Magen-Darm-Beschwerden und Nervosität eingesetzt.

Von Claudia Rappold

Die schöne mehrfarbige Blüte des Stiefmütterchens ist den meisten Menschen wohl bekannt. Es zählt zu den Frühblühern und die wenigsten Menschen wissen wohl um seine heilkräftige Wirkung.

Im Frühjahr ziert es so manchen Garten oder Balkon. Aber auch im Herbst verleiht es den Gärten noch einmal Farbe. Es gehört zu unseren beliebtesten Zierpflanzen. Die gezüchteten Stiefmütterchen haben auch wilde Verwandte. Und diese wilde Form ist eine ausgezeichnete Arzneipflanze.

Wirkung

Durch seine milden Eigenschaften hat es sich gerade in der Kinderheilkunde sehr bewährt. Da lindert es Husten, hilft bei Beschwerden der Harnorgane und stärkt ein empfindliches Nervensystem.

Man sagt ihm wohltuende Eigenschaften nach. Er sei:

  • antibakteriell
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • schleimlösend
  • krampflösend
  • schmerzstillend
  • blutreinigend

Deshalb liegt nah, dass es bei vielen Erkrankungen Verwendung findet, etwa bei:

Zubereitung

Ein Stiefmütterchentee kann als Kaltauszug und als Aufguss zubereitet werden. Das gezüchtete Stiefmütterchen hat anscheinend keine heilkräftige Wirkung.

Das Kraut und die Wurzel des wilden Stiefmütterchens wird von März bis August, die Wurzel im September gesammelt. Aber meistens wird das Kraut verwendet.

Bei einem Aufguss werden zwei Teelöffel Kraut mit hundertfünfzig Milliliter heißem Wasser übergossen. Man lässt den Tee ungefähr zehn Minuten ziehen. Einen Kaltauszug lässt man am besten über Nacht stehen.

Der Tee kann auch äußerlich für Auflagen und Umschlägen verwendet werden.