Vorsicht beim Kaffeegenuss - Kaffee aus Portionskapseln fördert Krebs stärker als Filterkaffee

Der karzinogene Stoff Furan ist verstärkt in Kaffeeportionskapseln als im Filterkaffee enthalten

Von Cornelia Scherpe
18. April 2011

Die klassische Form des Kaffees ist der Filterkaffee. Doch diese Art der Kaffeemaschinen haben längst nicht mehr alle in ihrer Küche stehen. Viele Haushalte sind dem Trend gefolgt und trinken Kaffee, der mit Hilfe modernerer Kaffeemaschinen aus Portionskapseln gewonnen wird.

Der Vorteil, hier immer nur die wirklich gebrauchte Menge pro Person zu haben, tritt aber in den Schatten neuer Erkenntnisse. Der angesagte Kaffee aus Portionskapseln ist ungesünder als der Klassiker aus der Filtermaschine. Forscher konnten nachweisen, dass in den Kapseln sehr viel mehr Furan steckt.

Höhere Konzentration der krebserregenden Substanz

Furan ist bekannt als krebserregender Stoff und damit sehr gesundheitsgefährdend. Furan entsteht beim Erhitzen von Lebensmitteln und daher auch beim Filterkaffee. Allerdings konnte die kanzerogene Substanz in den Kapseln in noch stärkerer Konzentration nachgewiesen werden. Die Ergebnisse lagen bei bis zu 244 ng/ml Furan. Zum Vergleich: der klassische Kaffee hatte nur maximal 78 ng Furan pro Milliliter.

Ursache der größeren Gesundheitsgefahr

Warum ist das so? Furan ist eine Substanz, die sich leicht verflüchtigt. Beim Filterkaffee kann sie dies auch tun, doch in den Kapseln ist sie eingeschlossen und bleibt bis zum Trinken erhalten und gelangt daher in der hohen Dosis in den menschlichen Körper.