Freude am Kaffee ist genetisch bedingt

Von Jutta Baur
8. April 2011

Ob man viel Kaffee trinkt oder nicht, liegt an den Genen. Das zumindest ergab die Studie von US-Forschern des Nationalen Krebsinstituts der Universitäten Harvard und North Carolina. In ihrer Veröffentlichung im Fachmagazin "PLoS Genetics" berichteten sie von ihrer Untersuchungsreihe.

Die Wissenschaftler durchleuchteten die Gene von 47.000 Menschen in Amerika. Zusätzlich stellten sie die Verbindung zu deren Koffeinkonsum her. Darunter fielen nicht nur der klassische Kaffee, sondern auch Cola, Tee oder andere koffeinhaltige Lebensmittel.

Es zeigte sich, dass Personen mit einer bestimmten Genart durchschnittlich täglich 40 Milligramm Koffein mehr zu sich nahmen, als Menschen mit einer anderen Variante. Das ist ungefähr das Koffein einer Dose Cola. Da dem Koffein verschiedenster Einfluss auf den Körper zugeschrieben wird, könnte das Rückschlüsse auf die Befindlichkeit der entsprechenden Person ergeben.

Nun wird weiter geforscht, wie schnell die Substanz vom menschlichen Körper verstoffwechselt wird, um mehr Informationen für die Auswirkungen von Koffein zu erhalten.